Impressionen

2023 - Meine erste Langdistanz

When Season ends and Dreams come true

My First IRONMAN and First Age-Group-Win (AK35-39) 
Qualified for the World Championship in Nizza 2024 

Mit der Swiss nach Lissabon und dann mit dem besten Sunshine-Taxifahrer ins Hotel.
Ich habe mir das Hotel Eden in Estoril ausgesucht, da es zu Fuss noch machbar ist bis zum Start (ca. 20-30 Minuten Fussmarsch) und das Preis-/Leistungs-Verhältnis 1a war. Zudem hatte es im Hotel eine Küchenzeile. Ideal für die Zubereitung meines Kartoffel-Carbo-Loading.

Am 21.10.2023 um 09.00 Uhr war es so weit und ich durfte zu meiner ersten Langdistanz starten.
Darauf habe ich mich schon seit Jahren gefreut und hingearbeitet. Ich war so gespannt, wie mein Körper auf die längere Belastung reagieren und wie es sich anfühlen würde. 

So stand ich am Morgen dankbar, voller Vorfreude, total begeistert, nervös, fit und munter mit einer gelungenen Vorbereitung und dem mit meinem Coach @Roy.Hinnen abgesprochenen Pacing am Start. Bereit, jeden Moment voller Energie und mit jeder Faser meines Körpers mein Bestes zu geben und dieses Erlebnis auch voll und ganz zu geniessen. 

Das Schwimmen im Meer war eher rauh und wellig und doch ein Traum. Nach der zweiten Wende-Boje habe ich mich mit der Gruppe, in der ich mich gerade befunden habe, etwas verschwommen... ich konnte die orangen Bojen relativ lange Zeit einfach nicht entdecken. Zudem kassierte ich beim 2. Wendepunkt einen Schlag an den Kopf, so dass um ein Haar fast meine Brille abhanden gekommen wäre. Doch das ist mir ja 2021 schon in Utah passiert und dank meiner seither angewendeten Sandwich-Badekappen-Technik musste ich nur kurz innehalten und die Brille wieder neu ausrichten und schon konnte es weiter gehen. Beim Schwimm-Ausstieg ging es erst einmal steil eine Rampe hinauf und dann endlos weiter bis zur Wechselzone. 

Der erste Anstieg auf der 2-Runden Radstrecke ist relativ flach und langgezogen. Das Highlight der Strecke war definitiv das Fahren auf dem Moto-GP-Kurs von Estoril - Wahnsinn, welcher Speed sich dort auch mit dem Fahrrad aufbauen lässt. Ein hammer Race-Gefühl. Dank meinem schmalen Vorderrad, das ich vorsorglich auf Grund der stürmischen Wettervorhersage eingesetzt habe, konnte ich die Abfahrten relativ frech fahren und auf den Geraden dem Strand entlang dennoch vom Sailing-Effekt des breiten Hinterrades profitieren. Es ist alles super aufgegangen.

Die 3-Runden Laufstrecke war ein stetiges auf und ab. Nur kurz durch die Stadt, wo uns viele Zuschauer angefeuert haben, dann aber lange in Stille dem Strand entlang, nur den Schritten der anderen Athleten lauschend. Die Aussicht auf das Meer war wunderschön und hat mich stetig angetrieben.
Als mir @goldfish_2221 von @trigether nach der 1. Laufrunde zugerufen hat, dass ich in Führung liege, konnte ich mein Glück kaum fassen. Das hat mich gleich noch mehr angespornt, die Pace zu halten und jeden einzelnen Schritt dieses Rennens weiter zu geniessen und die Euphorie liess mich gefühlt über die Strecke schweben.

Der ganze Event auch hier super organisiert, die Leute total herzlich und die Strecken alle komplett abgesperrt. Einzig auf der ersten Rad-Runde hatte es auch hier etwas zu viele Teilnehmer auf der Strecke, da natürlich auch noch die 70.3 Athleten, die kurz vor uns gestartet sind, am Radfahren waren. Die Abfahrten konnte ich dann erst auf der 2. Runde so richtig in meiner Pace fahren. Auf der 1. Runde war grosse Vorsicht geboten und es haben sich auch ein paar Rad-Unfälle ereignet. Deshalb immer: Safety first! 

Ergebnisse