Race-Bericht + Impressionen

2023

Mit dem Kopf durch die Wand... 
oder ins Ziel... ;-)

Dieses Jahr war es wohl etwas unvernünftig an den Start zu gehen. Ich war nicht richtig fit... am Donnerstag vor dem Rennen habe ich Schluckweh bekommen und mich generell nicht so gut gefühlt. Doch es war das erste Rennen dieses Jahr und ich konnte schon nicht ins Trainingslager. Daher habe ich ganz viel Ingwer gekaut, Zitronensaft getrunken usw. um am Renntag fit zu sein.

Das Schwimmen war im 14 Grad kalten Wasser und auf den letzten 500m habe ich definitiv an den Händen und Füssen gefroren. Auf Grund der Vorbereitung haben wir einen lockeren Rad-Split geplant, den ich dann auch richtig geniessen konnte. Beim Laufen hatte ich die ersten 12km eine fixe Vorgabe und dann durfte ich beschleunigen, doch dies war dann erst so ab km 17 möglich, als ich mitbekommen habe, das nicht mehr so viel auf den 3. Platz gefehlt hätte. Doch bei allen Bemühungen hat es dann leider nicht mehr gereicht und ich durfte als 4. durch s Ziel laufen.

Mein Learning
Doch eigentlich konnte ich froh sein, dass ich heil im Ziel angekommen bin. Der Lauf war grenzwertig und ich bin danach auch noch richtig krank geworden und am 70.3 in Rapperswil konnte ich dann dafür nicht starten. Es war mir eine Lehre, besser auf meinen Körper zu hören und nicht mit dem Kopf durch die Wand zu rennen. Kurzfristig mag das gehen, doch langfristig schafft sich die Natur immer den Ausgleich. 

2022

Mit dem Glück der Pferde zum ersten AK-Sieg in einer Mitteldistanz.

Im August 2021 konnte ich mich mit dem 4. Rang in meiner AK gleich wieder für diesen Wettkampf qualifizieren.

Auf Grund der durchzogenen Wintervorbereitung (Immer wieder Trainingsunterbrüche durch andere mentale, seelische und körperliche Aufgaben) war es schon vor dem Rennen klar, dass ich nicht die selbe Leistung wie letztes Jahr erwarten durfte...

Es hat zum Glück dann aber wie ein Wunder insgesamt alles gepasst und ich konnte auch dank meinem Coach Roy Hinnen die bestmögliche Form für diesen Tag abrufen und voller Kraft und Freude das Rennen geniessen und in meiner AK 35-39 dieses Mal sogar gewinnen. 

Bin so dankbar für den tollen Support meines Vaters vor Ort und all den lieben Menschen, die aus der Ferne mit mir mitgefiebert und mich mental und energetisch unterstützt haben. 

DANKE, dass ich gefühlt förmlich ins Ziel fliegen durfte.

Alles ist möglich wenn wir daran glauben :-) 

2021

Im April 2021 konnte ich mich überraschend in Gran Canaria mit dem 2. Rang in der AK für dieses Rennen qualifizieren.

Endlich war es nun so weit...

Am Donnerstag 26.08.2021 ging es los mit dem Bananenbrot backen und den Spuck-PCR-Test machen am Flughafen.

Am Freitag 27.08.2021 dann noch die Dinkel-Teigwaren kochen, alles fertig packen und schon war das Carbo-Loading gesichert.
Dieses Mal war mein Vater als Rece-Crew mit dabei und ich konnte mich auf dem grössten Teil der ca. 9 stündigen Auto-Fahrt entspannt zurücklehnen. Danke dafür ;-)

Wir hatten ein riesen Glück mit dem Hotel, das nur ca. 10-15 Gehminuten vom Wettkampf-Gelände entfernt war.
Am Samstag 28.08.2021 hatten wir genügend Zeit, alles in Ruhe zu erkunden, beim Collins-Cup zuzuschauen und die Registration und das Bike-Check-In zu erledigen.

Dann am Renn-Morgen 29.08.2021 waren die Good-News, dass es trocken bleiben würde. Jedoch war der Wind dann doch recht ordentlich und ich war sehr gespannt auf das Schwimmen. Ich habe die Wellen dann schon gemerkt, aber es war gut zu bewältigen... Einzig das Schwimm-Tempo war dadurch etwas schwer abschätzbar.
Auch auf dem Rad bin ich schön konstant meine Watt gefahren. Wir fuhren 4x auf der Autobahn hin und her und jedes Mal wechselten sich Rücken- und Gegenwind ab.
Auf der Laufstrecke bin ich vorsichtig gestartet und dann schon bald in einen super Rhythmus hinein gekommen und konnte mein Tempo bis zum Schluss sauber durchziehen. Auf den letzten zwei Kilometern dachte ich schon, mein rechter Oberschenkel würde reissen (das hatte ich noch nie). Umso glücklicher war ich, dass ich den Lauf noch sauber habe ins Ziel bringen können. Es war ein glückliches und kraftvolles Gefühl zum Ende, denn ich habe definitiv mein Bestes gegeben und bin mit dem 4. Rang in meiner AK belohnt worden. 

Ergebnisse